Wir haben bei Andreas Matthiessen von kameraversicherung.de nachgefragt, welche ungewöhnlichen Schäden Fotografen und Fotoassistenten in letzter Zeit passiert sind.
Was es bisher gab: ein Katzenkloschaden, eine hungrige Ziege sowie ein Essen für 30.000€.
Heute nun haben wir einen Versicherungsfall mit einem Bobby Car, mit dem meist Kinder spielen.
Der Fotojob war eigentlich ziemlich simpel: Ein Bobby Car sollte für den Hersteller fotografiert werden. Wie es aber oft nun einmal ist, drängte die Zeit und die Werbung sollte schon vorbereitet werden, obwohl das Spielzeug noch gar nicht in der Produktion war. Also hatte der Hersteller geschickt, was er hatte: Einen Prototypen.
Natürlich passierte dann, was mit einem 0815 Bobby Car nie passiert wäre: Es rutschte dem Fotografen aus den Händen, als er es nach dem Shooting wieder im Regal verstauen wollte.
Ein paar Kratzer und eine Ecke waren ab, also im Grunde war es halb so schlimm. Aber leider war es auch nicht das spätere Bobby Car für wenige Euro, sondern halt der Prototyp, der zudem auch noch in reiner Handarbeit hergestellt worden war.
Der Versicherungsfall war gekommen und die Reparatur war genauso teuer, wie der Schaden an einem richtigen Auto gewesen wäre: Über 4000€ kostete die Wiederherstellung. Glück im Unglück hatte der Fotograf aber dennoch: Die Kosten wurden von der Haftpflichtversicherung des Fotografen beglichen.
Laut Andreas Matthiessen gibt es etliche Beispiele aus der Praxis, dass gerade dann meist etwas passiert, wenn die Schadenssummen richtig hoch sind. Gerade im Berufsalltag werden banale Vorfälle schnell richtig teuer.
Bild: © bnpdesignstudio /veer