Ist Praxiserfahrung als Fotoassistent wichtiger, um erfolgreich Fotograf zu werden – oder ist es doch eine fotografische Ausbildung?
Das Ergebnis bei der Befragung der Fotoassistenten ist eindeutig: Ohne Praxiserfahrung hat man es beim Start in die Selbstständigkeit als Fotograf schwer. Ob man davor eine Ausbildung absolviert hat oder nicht, ist anscheinend zweitrangig.
Die vermittelten Inhalte einer handwerklichen Ausbildung oder eines Fotostudiums scheinen für den Großteil der Assistenten nicht ausreichend zu sein. Der Unterschied zwischen den Lehrinhalten und der Berufspraxis kann recht groß sein und so halten 76% die Praxiserfahrung als Assistent für wichtiger als die Ausbildung, um erfolgreich als Fotograf zu starten,
Wie zeitgemäß ist die handwerkliche Ausbildung zum Fotografen?
Handwerkliche Fähigkeiten spielen im Arbeitsalltag eines Fotografen keine entscheidende Rolle mehr und so verwundert es nicht, dass obwohl 32% der Assistenten handwerklich ausgebildet wurden, nur 13% die derzeitige Form der Ausbildung als zeitgemäß ansehen. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Fotografie technisch verändert, macht eine zeitgemäße, handwerkliche Ausbildung schwierig.
Sind Kontakte zu Agenturen und Auftraggebern wichtiger, oder ist es die eigene Mappe?
Bei der Frage, wie der Start in die Selbstständigkeit gelingt, sind sich die Assistenten einig. So halten die meisten gute Kontakte für weit wichtiger als eine gute Mappe, um die ersten Jobs zu bekommen. Kontakte zu sammeln ist für viele eine der wichtigsten Gründe für die Entscheidung, überhaupt als Fotoassistent zu arbeiten.
Zusammenfassend kann man somit sagen, dass eine Ausbildung und eine Mappe eher zweitrangig sind. Die beste Ausbildung nutzt letztlich nichts, wenn man einen Auftrag nicht zeitnah kalkulieren kann und mit der Organisation überfordert ist. Was zählt, sind vor allem Kontakte und praxisnahe Erfahrung.
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